Beim Kundengespräch im Kosmetikstudio dreht es sich nicht nur um Hautprobleme. Oft genug bringt die Kundin ihre Sorgen mit in die Behandlung. Auch die Entspannung kann dazu beitragen, dass bedrückende Gefühle, sorgenvolle Gedanken und aktuelle Probleme hervorkommen. Da die Kosmetikerin sich gern um ihre Kunden kümmert, hört sie geduldig zu und möchte vielleicht zu Lösungen beitragen. Doch was, wenn Zuhören und ermunternde Rückmeldungen nicht ausreichen? Dann kann sich innerer Unmut einstellen, der sich zu einem deutlichen Widerstand entwickelt.
Unmut und Widerstand ernstnehmen
Die Kosmetikerin nimmt vielleicht anfangs nur undeutlich wahr, dass etwas nicht stimmt: Sie fühlt sich nach dem Gespräch mit einer bestimmten Kundin erschöpft, vielleicht schmerzt ihr Rücken oder ihr Kopf. Noch am Abend kreisen die Gedanken um die Situation und verhindern den erholsamen Schlaf. Bis zum nächsten Termin ist aber alles wieder gut.
Doch bald melden Körper und Psyche schon vor dem Termin ihren Unmut: Zuerst ist es nur ein leichtes Gefühl von Abwehr, wenn der Termin mit einem gesprächsbedürftigen Kunden naht. Vielleicht schmerzt der Kopf, die Stimmung sinkt und Müdigkeit stellt sich ein. Das Kundengespräch fällt zunehmend schwerer. Die Kosmetikerin ist nicht wie sonst charmant und souverän, sondern wirkt angespannt. Das bleibt der Kundin womöglich nicht verborgen und sie wird noch trauriger oder unzufriedener als sie vorher war. Spätestens jetzt ist es Zeit, dass die Kosmetikerin die Situation reflektiert und eine Lösung findet.
Analyse der Gefühle
Die Kosmetikerin sollte sich fragen: Was fühle ich? Was genau macht mir zu schaffen? Woran erinnert mich die Situation?
Vielleicht ist es ein schmerzhaftes oder beängstigendes Thema, das die Kundin immer wieder anspricht. Wenn sie zum Beispiel die Kosmetikerin an ihren eigenen Liebeskummer erinnert, den sie gerade überwunden hat oder wenn das Thema Krankheit tiefe Ängste in ihr berührt.
Der nächste Schritt ist die Erkenntnis: Was die Kundin erzählt, betrifft nicht mich. Es bedroht mich nicht. Ich muss das nicht für sie in Ordnung bringen. Ich helfe ihr, indem ich “nur zuhöre.
Manchmal reicht schon diese Art der Reflektion aus, um das nächste Kundengespräch wieder souverän und charmant zu lenken. Doch was, wenn gewonnen Erkenntnisse nicht ausreichen, um etwas zu verändern? Dann tut ein Gesprächspartner* gut. Das kann schon eine gute Freundin sein, ein Coach oder ein Kommunikationstrainer.
Das Kundengespräch lenken
Die Kosmetikerin kann lernen, das Gespräch mit der Kundin bewusst zu lenken. Dabei geht es um das Gleichgewicht von Zuwendung und Abgrenzung. Das Ziel ist erreicht, wenn die Kosmetikerin der Kundin wieder unvoreingenommen und positiv begegnen kann. Dann werden Kopfschmerzen und Erschöpfung der Vergangenheit angehören und die Stimmung bleibt auch nach der Behandlung positiv.
In unseren Ausbildungen hat auch das Thema Kommunikation seinen wichtigen Platz. Unsere erfahrenen Dozentinnen und Dozenten vermitteln den Teilnehmern moderne Erkenntnisse und reichhaltige Erfahrungen. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir sind gern für Sie da.
Wir wünschen Ihnen immer gute Kundengespräche.
Ihr Team der Vital Kosmetikakademie
Tel: 030 – 214 78 73 0
E-Mail: info@vital-kosmetikakademie.de
* Wichtig dabei: Die Kosmetikerin wahrt die Diskretion und gibt keine Hinweise auf die Identität der Kundin.
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