Erfolgsfaktor Entspannung

Kennen Sie das? Private und berufliche Pflichten häufen sich, der Tag müsste mindestens 40 Stunden haben und Sie wissen gar nicht mehr, wann Sie zuletzt einmal etwas Zeit für sich hatten. Es fällt Ihnen zunehmend schwer, sich auf Ihre Kunden einzustellen und sie fühlen sich schnell genervt. Der Magen grummelt, das Herz holpert und der Arzt sagt, es ist alles (noch) in Ordnung. „Doch entspannen Sie sich öfter mal.“

Recht hat der Arzt, denn andauernder Stress bringt nicht nur Falten ins Gesicht, sondern schadet allen Organen und dem Immunsystem. Auch wenn nicht sofort ernste Erkrankungen ausbrechen, droht ein Leistungsabfall, der obendrein auch noch den Stress provoziert, sich noch mehr anzustrengen. Kein Wunder, dass beruflicher und persönlicher Erfolg dabei auf der Strecke bleiben!

Doch was ist Entspannung überhaupt und warum ist sie so wichtig?

Dauerstress macht krank

Die Natur hat es eigentlich gut eingerichtet: Wenn wir aktiv sind, spannen sich die Muskeln an, der Blutdruck steigt und die Aufmerksamkeit steigt. Das war schon in Urzeiten eine Frage des Überlebens. Doch anders als die Natur es „gedacht“ hat, fehlt heute oftmals die Phase der Entspannung. Dann bleibt die Anspannung im Körper, ohne dass sich die Muskeln und Nerven ausruhen können. Die Atmung wird flach, die Gedanken kreisen und die Organe bleiben in einer Art Dauerbereitschaft, selbst während des Schlafens.

Mit der Zeit können Körper und Psyche regelrecht die Entspannung verlernen. Betroffene suchen einen Ausgleich und tun genau das Falsche: Sie greifen zu Alkohol oder Zigaretten, essen zuviel oder unternehmen rauschende Shopping-Touren, um wenigstens für kurze Zeit die Illusion von Entspannung zu haben. Doch all das verursacht nur noch mehr Stress. Es geht also darum, gesunde und wirksame Alternativen zu finden.

Entspannung ist gesund

Wer glaubt, für Entspannung keine Zeit zu haben, sollte bedenken, dass er im Falle einer Erkrankung für eine gewisse Zeit sowieso nicht mehr voll zur Verfügung steht. Warum also nicht rechtzeitig darauf achten, sich regelmäßig eine wirklich entspannende Auszeit zu nehmen?

Es gibt verschiedene Entspannungsmethoden und manchmal dauert es eine Weile, bis man für sich selbst die richtige gefunden hat.
Allen gemeinsam ist, dass sie regelmäßig ausgeführt werden sollen, denn so stellen sich Körper und Psyche immer besser darauf ein. Die Entspannung tritt immer schneller ein, ist deutlicher zu fühlen und hält länger an. Entspannung ist also, wie vieles andere, eine Übungssache.

Es gibt aktive und passive Entspannungsmethoden, hier je zwei Beispiele:

Aktive Entspannungsmethoden

Progressive Muskelentspannung (PME): Dieses Verfahren, auch Progressive Muskelrelaxation (PMR) genannt, geht auf den amerikanischen Arzt Edmund Jacobson (1888 – 1983) zurück. Er entwickelte das Verfahren zwischen 1908 und 1934. Die deutsche Übersetzung seines Buches zu dem Thema erschien erstmals 1990. Grundlage der Methode war die Beobachtung, dass Muskeltonus und Gefühlszustände einander wechselseitig beeinflussen.
In einer festgelegten Reihenfolge werden im Sitzen oder Liegen nacheinander einzelne Muskelgruppen angespannt und entspannt.

Progressive Muskelentspannung wird am besten mit einem Übungsleiter erlernt, es gibt aber auch zahlreiche auf CD gesprochene Anleitungen.
Wer regelmäßig übt, kann seine Fähigkeit zur Entspannung deutlich verbessern. Er kann negative Gefühlszustände wie Angst oder Ungeduld durch bewusste Entspannung von Atmung und Muskeln auch außerhalb der Übungseinheiten spontan auflösen.

Yoga: Die Entspannungstechnik stammt aus Indien und ist fast 5000 Jahre alt. Das Wort „Yoga“ bedeutet „Vereinigung“. Der Gedanke dieser Philosophie: Körper, Geist und Seele verbinden sich harmonisch miteinander. So erkennt der Mensch sein wahres Wesen.
Yoga
beinhaltet eine Reihe von geistigen und körperlichen Übungen, durch die diese Erkenntnis erreicht werden soll.

Bei uns ist das Hatha-Yoga am meisten bekannt. Über Körperhaltungen (Asanas) und Atemtechniken wird ein Entspannungszustand erreicht und das Bewusstsein geklärt.
Beim Yoga werden die Beweglichkeit des Körpers und die Entspannung der Psyche gleichermaßen gefördert.
Da die korrekte Ausführung der Haltungen wichtig ist, wird allgemein das Erlernen von Yoga in einem Kurs empfohlen.

Passive Entspannungsmethoden

Autogenes Training: Diese Methode beruht auf Selbstsuggestion. Entwickelt wurde sie von Johann Heinrich Schultz (1884-1970), einem Nervenarzt und Psychotherapeuten. Mit formelhaften Sätzen stellt der Übende eine Verbindung zu seinem vegetativen Nervensystem her. Damit werden Körperfunktionen wie Blutdruck, Herzschlag und Atmung nachweislich positiv beeinflusst. Das Autogene Training kann im Liegen oder im Sitzen praktiziert werden. Wer geübt ist, kann die Formeln auch ohne spezielle Haltung in kleinen Alltags-Pausen anwenden.
Zum Erlernen des Autogenen Trainings gibt es spezielle Kurse. Wer mag, kann auch mit einer CD üben.

Meditation: Diese Methode ist in vielen religiösen Richtungen zu finden. Das lateinische Ursprungswort „meditatio“ bedeutet „Versenkung“.
Um Meditation zu praktizieren, ist kein religiöser Hintergrund nötig. Wichtig ist das aufrechte Sitzen, das an jedem Tag geübt wird. Der Übende sitzt im Lotussitz auf einem Kissen oder einem Meditationsbänkchen. Die Konzentration richtet sich – je nach Meditationstechnik – auf den Atem, auf ein Wort oder ein Bild.
Wer regelmäßig meditiert, wird mit der Zeit gelassener, kann mit Stress besser umgehen und ist geübter darin, inneren Abstand zum Alltag zu finden.
Erlernen kann man Meditation unter Anleitung eines Lehrers oder mit Hilfe eines Buches oder einer CD.

Harmonie mit Musik

Auf CDs gibt es auch gesprochene Phantasiereisen und Visualisierungen oder sehr schöne Musik, die speziell zur Entspannung komponiert wurde.
Diese Musik lässt sich auch sehr gut im Kosmetikbereich einsetzen. Sie vertieft den Effekt der Anwendung und kann Ruhezeiten, zum Beispiel während eine Maske einwirkt, angenehmer machen.

Um Angebote rund um die Entspannung im Kosmetikinstitut wird es in einem späteren Beitrag gehen.

In aufregenden, anstrengenden Zeiten ist es ganz besonders wichtig, für Entspannungspausen zu sorgen. „Wenn du es eilig hast, gehe langsam“, so beschreibt es der Autor Lothar J. Seiwert.
Wer sich dies zu Herzen nimmt, bleibt länger gesund und fühlt mehr Lebensfreude. Ihre eigene Gelassenheit strahlt auf die Kunden aus und der berufliche Erfolg stellt sich „wie von selbst“ ein.

Wir wünschen Ihnen immer wieder entspannende Momente!

Ihr Team der Vital Kosmetikakademie
Tel.:           030 – 214 78 73 0
E-Mail:      info@vital-kosmetikakademie.deFoto

1. ©Serg Zastavkin – Fotolia
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