Den richtigen Beruf wählen – Welche Ausbildung ist die richtige?

Leider gibt es immer wieder Schüler, die ihre Ausbildung nicht beenden. Das ist schade und für alle Beteiligten sehr ärgerlich. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir für Sie 10 Fragen zusammengestellt, die Sie vor der Entscheidung zu einer Ausbildung unbedingt klären sollten.

10 Tipps, um die richtige Ausbildung zu finden

1. Passt die gewählte Schulung zum Berufsziel?

Falls Sie Friseurin, Bademeisterin oder Modedesignerin werden wollen, ist eine Kosmetikschule nicht die richtige Adresse. Wenn Sie Kosmetikerin werden wollen, sind Sie an einer Heilpraktikerschule am falschen Platz. Das klingt simpel, ist jedoch in der Praxis gar nicht so selten.

Tipp: Überlegen Sie genau, welchen Berufsweg Sie einschlagen wollen und informieren Sie sich über die in Frage kommenden Ausbildungsstätten.

2. Sind die finanziellen Umstände geklärt?

Viele Ausbildungen sind kostenpflichtig. Das heißt, Sie zahlen die Ausbildung entweder selbst oder Sie erhalten eine staatliche Förderung.

Doch es können unangenehme Überraschungen auftreten: Die Zusatzkosten. Preise für Arbeitskleidung, Materialien und einzelne Unterrichtseinheiten können die Ausbildungsgebühren drastisch erhöhen. So wird die günstig erscheinende Ausbildung plötzlich zur Kostenfalle und Sie geraten in Schwierigkeiten.

Tipp: Fragen Sie genau nach zusätzlich anfallenden Gebühren. Lesen Sie auch das Kleingedruckte im Vertrag.

 

3. Wissen Sie, wie das Erlernte im Beruf anzuwenden ist?

Ausbildungspläne sind oft nicht staatlich festgelegt. Das heißt, die Schule entscheidet über die Inhalte des Unterrichts. Im Theorie- und Praxisteil sollten die Bezüge zum Berufsalltag enthalten sein. Dazu gehört auch die Information über spätere Arbeitsfelder.

Tipp: Studieren Sie vor der Ausbildung die Ausbildungspläne! Je genauer Ihre Vorstellung vom gewählten Beruf ist, umso besser können Sie erkennen, wie die Inhalte des Unterrichts in der Berufspraxis angewendet werden können. Das wirkt sich später darauf aus, wie überzeugend Ihre Bewerbungen bei potenziellen Arbeitgebern sind.

4. Sind Sie gesundheitlich geeignet für den Beruf?

Niemand wird gern wegen seiner Schwächen von seinem Wunschberuf ausgeschlossen. Doch es gibt Einschränkungen und Leiden, die Ihre Eignung von vornherein ausschließen.

Tipp: Informieren Sie sich rechtzeitig über die gesundheitlichen Voraussetzungen Ihres Wunsch- Berufes. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und ehrlich zu Ihren Ausbildern. Falls Sie relevante Einschränkungen verschweigen, schaden Sie damit vor allem sich selbst. Der Abbruch der Ausbildung ist spätestens nach den ersten praktischen Einsätzen vorprogrammiert.

5. Zuwenig oder zuviel? Vorhandene Qualifikation und neuer Beruf

In Ausbildungsbeschreibungen werden die Voraussetzungen benannt, die Sie mitbringen müssen. Manchmal weichen Schulen auch davon ab und nehmen Bewerber auf, die den Anforderungen nicht entsprechen. Das kann im Einzelfall gut gehen, doch oft ist Enttäuschung die Folge.

Wenn Sie bereits einen ähnlichen Beruf erlernt haben, sollten Sie auch hier den Vergleich anstellen. Oft ist nämlich so, dass Sie lediglich eine Schulung brauchen, die Ihren vorhandenen Beruf erweitert. Das erspart Zeit und Geld.

Tipp: Informieren Sie sich genau über die Voraussetzungen für die gewählte Ausbildung.

6. Haben Sie sich umfassend über die gewählte Schule informiert?

Dazu gehören alle Gegebenheiten rund um Ausbildung und Organisation. Wie groß sind die Klassen? Welche Regeln gelten im Haus, wie sind die Unterrichtszeiten und Praxistage organisiert?
Gibt es eine Kleiderordnung und welche Erwartungen werden an die Schüler gestellt?

Tipp: Studieren Sie die Website der Schule, fragen Sie nach der Hausordnung und überlegen Sie, was genau Ihnen an der Schule außerdem wichtig ist.

 

 

 

7. Werden Sie unterstützt?

Egal, ob Sie mit einem Partner leben oder bei Ihren Eltern wohnen: Ihr Umfeld sollte Sie bei Ihrem Vorhaben bestmöglich unterstützen. Das erhöht die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss.

Tipp: Sprechen Sie mit Ihrer Familie darüber, dass Ihre Ausbildung viel Zeit und Kraft erfordert. Sie werden eine Zeit lang nicht wie gewohnt zur Verfügung stehen. Klare Verabredungen sind in dieser Zeit für alle Beteiligten hilfreich.

8. Interessiert Sie wirklich, was Sie tun?

Wenn Sie jetzt sagen: „Ja, ich wollte schon immer Kosmetikerin werden“, dann können Sie diesen Punkt überlesen, denn Sie werden die Herausforderungen bewältigen.

Falls Ihre Antwort aber lautet: „Irgendwas muss ich ja machen“, dann sind Sie womöglich mit der gewählten Ausbildung nicht glücklich, weil Sie sich mit dem Beruf nicht verbunden fühlen.

Tipp: Überlegen Sie genau, welches Ihr Berufswunsch ist. Wer sich für eine Ausbildung wirklich interessiert, neigt eher zum Durchhalten bis zum erfolgreichen Abschluss.

9. Was können Sie eigentlich besonders gut?

Für jeden Beruf werden bestimmte Fähigkeiten erfordert. Es ist wichtig, dass Sie wissen, welche Erwartungen der gewählte Beruf an Sie stellt. Wer Angst vor Tieren hat, wird kein Tierpfleger werden. Und wer Berührungsängste hat, arbeitet besser nicht direkt mit Menschen.

Tipp: Seien Sie ehrlich zu sich selbst und fragen Sie auch Familienangehörige und Freunde, wie Sie wahrgenommen werden.

10. Soll es wirklich diese Schule sein?

Machen Sie sich bewusst, dass die Ausbildung einen beträchtlichen Teil Ihrer Zeit beansprucht. Damit ist die Zeit in der Schule gemeint und auch das Lernen zu Hause.

Das Unterrichtskonzept und alle anderen Bedingungen sollten so beschaffen sein, dass Ihre Motivation auch in Zeiten der Herausforderung erhalten bleibt

Tipp: Wählen Sie sorgfältig, stellen Sie alle Fragen, die Sie auf dem Herzen haben. Fragen Sie auch nach einem Probeunterricht.

 

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